Lehrer:innen

Lernen Sie einen neuen pädagogischen Ansatz mit JOBS

Als Lehrperson werden Sie sich bald mit dem JOBS-Unterricht und der Arbeit mit dem Schülerheft vertraut machen. Dennoch wird sich der JOBS-Unterricht aufgrund seiner didaktischen Konzeption, die das Lernen der Schüler:innen in den Mittelpunkt stellt, von Ihrem üblichen Unterricht unterscheiden. Ausführliche Informationen über die JOBS Unterrichtsmethoden finden Sie in der Weiterbildungsbroschüre für Lehrpersonen, "Aktives Lernen Fördern".

Teacher_Brochure_DE

Weiterbildungsbroschüre für Lehrpersonen

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E-learning Plattform

JOBS bietet entsprechende Unterstützung für Lehrpersonen in Form von Schulungen, Beratung und Zugang zu Informationen über eine Fernlernplattform. Sie können die E-Learning-Plattform hier aufrufen:

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Tutorial videos

Im Projekt JOBS lernen die Schüler:innen durch "aufgabenbasiertes Lernen". Das JOBS-Lehrmaterial ist so konzipiert, dass die Schüler*innen Probleme lösen, die zu einem praktischen und bedeutenden Ergebnis führen. Aufgabenbasiertes Lernen bereitet die Schüler:innen auf das Leben vor, indem es reale Situationen als Lernumgebung schafft.

Unsere Lehrvideos zeigen Ihnen, wie Sie im Klassenzimmer eine Atmosphäre schaffen können, die für aufgabenbasiertes Lernen geeignet ist. Sie lernen auch, wie Sie Schüler*innen dabei unterstützen Interviews zu führen, sich selbst zu präsentieren, konstruktives Feedback zu geben und vieles mehr.

Video Nr.1 Umwandlung der Schulbankanordnung von Reihen in einen Kreis

Die Lehrperson gibt die Aufforderung, die Anordnung der Schülerbänke von Reihen in einen Kreis zu ändern, da sie beabsichtigt, eine Plenarsitzung durchzuführen. Je nach Aufgabenstellung kann dies mit oder ohne Bänke geschehen. Eine Änderung der Sitzordnung bietet neue methodische Möglichkeiten. Sie ermöglichen neue Formen der Interaktion zwischen Lehrer:innen und Schüler:innen. Asserdem eignet sich ein Kreis ideal dafür, dass die Schüler:innen untereinander diskutieren, da sie sich besser sehen können als bei einer Reihenanordnung. Eine solche Änderung der Sitzordnung muss mit den Schüler:innen eingeübt werden und kann anfangs einige Zeit in Anspruch nehmen. Mit fortlaufender Übung wird eine Klasse in der Lage sein, sie in weniger als 1 Minute durchzuführen.

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Video Nr. 2 Umwandlung der Schulbankanordnung vom Kreis in Zweiergruppen

Die runde Anordnung der Schulbänke kann leicht geändert werden, so dass die Schüler:innen in Paaren sitzen können. In Zweiergruppen können die Diskussionen der Schüler:innen konzentrierter und intensiver werden, sodass sie bessere Ergebnisse erzielen. Hinweis: Die Lehrperson gibt vor dem Sitzplatzwechsel ihre Arbeitsanweisungen, damit die Schüler:innen sofort mit ihrer Arbeit (hier: ihrer Diskussion in Zweiergruppen) beginnen können, ohne dass die Lehrperson sie weiter unterbricht.

Eine solche Änderung der Sitzordnung kann anfangs einige Zeit in Anspruch nehmen. Mit zunehmender Übung wird eine Klasse in der Lage sein, dies in weniger als einer halben Minute zu tun. Es ist auch einfach, die Sitze zurückzustellen, um für eine anschliessende Plenarsitzung wieder einen Kreis zu bilden (siehe Sequenz 1).

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Video Nr. 2a Umwandlung der Schulbankanordnung vom Kreis in Vierergruppen

Die kreisförmige Tischanordnung der Schüler:innen kann leicht umgestellt werden, so dass sie in Vierergruppen arbeiten können. Schüler:innen, die an einer Aufgabe in Gruppen arbeiten (hier: Diskussion der Schüler in Vierergruppen), müssen ihre Sitzordnung ändern, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Eine solche Änderung der Sitzordnung braucht Zeit, um geübt zu werden, und mit zunehmender Übung wird eine Klasse in der Lage sein, sie in weniger als einer halben Minute durchzuführen (siehe Sequenz 11).

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Video Nr. 3 Umwandlung der Schulbankanordnung von Reihen in Zweiergruppen mit zwei Bänken

Die Anordnung der Schulbänke in Reihen kann leicht geändert werden, so dass die Schüler:innen paarweise an zwei Schulbänken arbeiten können. Dazu muss nur einer der beiden Bänke gedreht werden.
Die Lehrperson beginnt mit einer kurzen Beschreibung der Aufgabe, beschreibt dann die neue Anordnung der Schulbänke und fordert die Schüler:innen auf, unmittelbar nach dem Platzwechsel mit der Arbeit an der Aufgabe zu beginnen.

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Video No.3a Umwandlung der Schulbankanordnung von Reihen in Zweiergruppen mit einer Bank

Die Anordnung der Schulbänke in Reihen kann leicht geändert werden, so dass die Schüler:innen zu zweit arbeiten und nur ein Tisch für zwei Schüler:innen benötigt wird. Dazu muss lediglich ein Stuhl gedreht werden.

Die Lehrperson beginnt mit einer kurzen Beschreibung der Aufgabe, beschreibt dann die neue Anordnung der Schulbänke und fordert die Schüler:innen auf, unmittelbar nach dem Platzwechsel mit der Arbeit an der Aufgabe zu beginnen.

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Video No.4 Umwandlung der Schulbankanordnung von Reihen in Vierergruppen

Diese Sequenz zeigt eine Umstellung der Schülerbänke von Reihen zu einer Anordnung in Vierergruppen, die als schnelle Aktion während einer Unterrichtsstunde geübt werden muss, wobei die Lehrperson darauf achtet, dass die Schüler:innen unmittelbar nach dem Platzwechsel mit ihrer Aufgabe beginnen (siehe Sequenz 11).

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Video Nr.5 Eröffnung einer Unterrichtsstunde mit einer kurzen Erläuterung der Aufgabe

Eine Lehrperson stellt eine Aufgabe so klar und prägnant wie möglich vor. Sie/Er weiss, dass die Schüler:innen die Beschreibung der Aufgabe in ihren Heften haben, so dass es nicht notwendig ist, eine ausführliche Beschreibung zu geben. Die Lehrperson ist bereit, wenn die Schüler:innen später um Hilfe bitten, falls sie individuelle Schwierigkeiten haben. Es kann vorkommen, dass die Schüler:innen die Aufgabe missverstehen oder manchmal sogar darüber hinausgehen. Die Lehrperson greift nach Möglichkeit nicht weiter in die Arbeit der Schüler:innen ein (stört sie nicht) und lässt ihnen Zeit zum Nachdenken. Durch Überprüfung und Vergleich der Ergebnisse untereinander und/oder durch Feedback, das die Lehrperson nach Abschluss der Arbeit gibt, sollten die Schüler:innen in der Lage sein, ihre Ergebnisse gemäss den Kriterien der Aufgabe zu beurteilen.

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Video Nr.6 Eröffnung einer Unterrichtsstunde ohne Erläuterung der Aufgabe

In diesem Video beginnt die Lehrperson den Unterricht mit ein paar Sätzen zum Thema, ohne die Aufgabe im Detail zu erklären. Sie/er fordert die Schüler:innen auf, die Aufgabe leise zu lesen und lässt sie danach sofort mit der Arbeit beginnen. Es ist wichtig, dass sich die Schüler:innen daran gewöhnen, die Aufgaben zu lesen und nach Möglichkeit selbst zu verstehen. Die Lehrperson ist bereit zu helfen, wenn einzelne Schüler:innen Schwierigkeiten haben, die Aufgaben zu verstehen. Oftmals ist eine Plenarrunde zur Klärung genereller Fragen nicht notwendig, so dass die Schüler:innen während dieses Arbeitsprozesses nicht mehr als nötig gestört werden.

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Video Nr. 7 Anleitung des Lehrers zum Zeichnen eines Kompetenznetzdiagramms.

Die Lehrperson erklärt den Schüler:innen so prägnant wie möglich, wie ein Kompetenznetzdiagramm zu erstellen ist. Sie/er arbeitet mit einem Flipchart oder an der Wandtafel, um zu visualisieren und ein Beispiel zu geben, damit die Schüler:innen anschliessend mit ihrer Arbeit beginnen können. Es ist sehr empfehlenswert, die Struktur des Netzes im Voraus vorzubereiten, um bei der Erklärung keine Zeit zu verlieren.

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Video Nr.8 Zeichnen eines Mind Maps (über die persönlichen Kompetenzen)

Bei einer relativ komplexen Aufgabe kann es hilfreich sein, sie anhand eines Beispiels zu erklären. In diesem Video zeichnet eine Lehrperson Schritt für Schritt ein Mind Map über die eigenen persönlichen Kompetenzen.

Hinweis: Um das Mind Map zu den Kompetenzen einzuführen, ist es nicht notwendig, dass die Lehrperson sich selbst und ihre persönlichen Themen offenlegt (siehe Toolbox).

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Video Nr.9 Lehrermoderation einer Plenarsitzung (über Interessengebiete)

Diese Sequenz zeigt die Moderation einer Lehrperson in einer Plenarsitzung. Das Plenum ist ideal, um individuelle Meinungen und Aussagen auszutauschen. Es ist sehr empfehlenswert, dass die Schüler:innen in einem (Halb-)Kreis sitzen (z. B. vor einer Wandtafel oder einem Flipchart), damit sie sich gegenseitig sehen können. Die Lehrperson leitet die Diskussion im Plenum. Sie/Er demonstriert eine entscheidende Unterrichtskompetenz, indem sie/er die Schüler:innen in erster Linie reden lässt. Sie/Er nutzt Gestiken, um die Diskussion zu leiten und spricht so wenig wie möglich. Sie/er gibt meist nonverbal zu verstehen, wenn sie/er jemandem das Wort erteilt. Die Lehrperson kommentiert die Aussagen der Schüler:innen in der Regel nicht, weder positiv noch negativ. Es handelt sich hier nicht um einen Unterricht, bei dem die Lehrperson eine Frage stellt und die richtige Antwort schon kennt (elizitieren). Vielmehr gilt: Die Lehrperson fragt - die Schüler:innen antworten - die Lehrperson fragt erneut - die Schüler:innen antworten - usw.

Plenargespräche sind sinnlos, wenn die Schlussfolgerungen bereits bekannt sind und der Inhalt vorgegeben ist.

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Video Nr. 10 Mündliches Feedback der Lehrperson zur Abschlussreflexion der Unterrichtseinheit in einer Plenarstunde.

In Vorbereitung auf diese Stunde im Plenum beenden die Schüler:innen ihre abschliessende Reflexion in ihren Heften und formulieren ihre persönlichen Aussagen über das, was sie gelernt haben. Die Lehrperson eröffnet die Plenarsitzung, damit die Schüler:innen ihre Meinungen, Erfahrungen und neuesten Erkenntnisse austauschen können. Sie/er leitet die Sitzung, indem sie/er so wenig wie möglich sagt und keine Kommentare abgibt. Es ist sehr empfehlenswert, dass die Lehrperson die Schüler:innen auffordert, auch auf die Aussagen der anderen Schüler:innen zu antworten. Am Ende der Stunde fasst die Lehrperson zusammen und gibt ein Gesamtfeedback. Ihre Kommentare müssen in dieser Situation positiv sein und sich auf den Inhalt der Schüleraussagen beziehen. Sie/er verwendet positive Schlüsselsätze wie:

"Du kennst dich selbst besser..." - 

"Ich bin sicher, dass du in der Lage bist,...

"Du solltest stolz darauf sein, dass du dir über... bewusst geworden bist".

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Video Nr. 11: Schülerdiskussionen in Vierergruppen

Eine Klasse setzt sich in Vierergruppen zusammen. Vor der Klasse erklärt die Lehrperson kurz die Aufgabe und das Thema, das diskutiert werden soll. Die Schüler:innen beginnen zu reden und es finden gleichzeitig verschiedene Gruppendiskussionen statt. Die Lehrperson kann diese Diskussion nicht leiten. Die Schüler:innen geben Erklärungen ab, fragen sich gegenseitig, antworten und klären. Die Lehrperson geht zu den verschiedenen Gruppen und hört aufmerksam zu, ohne etwas zu sagen. Sie/er zeigt ihr/sein Interesse nonverbal, ohne einzugreifen, und es gibt einen gewissen akzeptablen Geräuschpegel, der Teil des Prozesses ist. Dies muss in dieser Phase als wünschenswert und konstruktiv angesehen werden. Es kann jedoch notwendig sein, die Schüler:innen anzuweisen, so leise wie möglich zu sprechen, damit sie sich gegenseitig verstehen können.

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Video Nr. 12 Probe-Interview mit zwei Schülern

Vorstellungsgespräche können gleichzeitig in Zweiergruppen mit einer ganzen Klasse geprobt werden. Die Schüler:innen sitzen paarweise an einem Tisch und üben Interviewtechniken. Die Interviewerin/der Interviewer hat ihren/seinen Interviewleitfaden vor sich liegen, hält aber während des Gesprächs Blickkontakt (siehe Toolbox: Qualitätskriterien für Interviews). Sie/er macht während des Gesprächs keine Notizen, damit sie/er sich auf ihren/seinen Partner konzentrieren kann. Die Lehrperson hört den verschiedenen Gesprächen zu, ohne einzugreifen oder Kommentare zu geben. Am Ende gibt sie/er ein Feedback gemäss den Kriterien für erfolgreiche Interviews. Alternative: Die Klasse arbeitet in Gruppen von jeweils drei Schülern/Schülerinnen. Zwei von ihnen proben das Interview; die dritte Person hört ihnen zu, beobachtet und gibt anschliessend ein Feedback anhand der Kriterien für erfolgreiche Interviews. Auf diese Weise erhält jedes Paar ein Feedback.

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Video Nr.13 Die Lehrperson gewährt Denkzeit, wenn sie eine Frage stellt

In einer Klasse findet eine Plenarstunde statt. * Die Lehrperson stellt mehrere Fragen; die Schüler:innen denken darüber nach und heben die Hand, wenn sie bereit sind zu antworten. Diese Sequenz unterstreicht, dass es für die moderierende Lehrperson sehr wichtig ist, genügend Zeit einzuräumen und bis zu 7(!) Sekunden zu warten, bevor sie einen/eine Schüler:in zur Antwort auffordert. Manche LehrerInnen fühlen sich vielleicht unwohl mit einer Phase der Stille, in der die Schüler:innen zum Nachdenken gezwungen werden. Aber um intensives Nachdenken zu erreichen, sind Zeit und Geduld absolut notwendig. Darüber hinaus zeigt diese Sequenz, dass Plenumsstunden auch in unterschiedlichen Tischanordnungen (z. B. in Vierergruppen) stattfinden können.

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Video Nr. 14 Schüler präsentieren ein Poster - die Lehrperson gibt Feedback

Die Sequenzen 14 und 14a zeigen die Präsentation eines Posters (siehe Toolbox) durch zwei Schüler:innen vor einer Klasse, wobei die Lehrperson im Kreis zwischen den anderen Schüler:innen Platz nimmt. Nach der Präsentation übergibt sie/er das Wort an die Schüler:innen, damit diese ihre Fragen stellen können. Zum Abschluss (nach 3:38 Minuten) gibt sie/er ein Feedback, wobei sie/er die positiven und erfolgreichen Elemente der Präsentation hervorhebt.

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Video Nr.14a Schüler präsentieren ein Poster - die Klasse gibt Feedback

In dieser Sequenz sehen wir eine Präsentation, die von zwei Schüler:innen über ihr Interview mit einem Berufstätigen gehalten wird. Nach einiger Zeit, in der Fragen gestellt werden, geben die Schüler:innen Feedback (ab 3:16 min). Diese Sequenz zeigt, dass die Schüler:innen sehr gut in der Lage sind, ein Feedback zu geben, das den Kriterien für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch entspricht (siehe Toolbox). Um eine gute Feedback-Kultur zu erreichen, ist ein gezieltes Training erforderlich. Dies sollte ein fester Bestandteil vieler JOBS-Aufträge sein und muss erst entwickelt werden (was Geduld erfordert). Eine weitere Möglichkeit ist die Kombination von Schüler- und Lehrerfeedback.

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Video Nr. 15 Aussagen der stellvertretenden Schulleitung und der Lehrerinnen des Transilvania Technical College, Braşov, über ihre Erfahrungen mit JOBS

Der stellvertretende Schulleiterin und zwei Lehrerinnen (10. Klasse) sprechen über ihre persönlichen Erfahrungen im JOBS-Unterricht und ihre Eindrücke bezüglich der Leistungen der Schüler:innen. Sie geben auch Feedback zu verschiedenen Aspekten des Programms.

  • Daniela Felegean (Schulleiterin)
  • Anca Urduzan (Lehrerin)
  • Mihaela Chereches (Lehrerin)

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Video Nr.16 Aussagen des Schulleiters und der Lehrer der Schule Nr. 25 Braşov über ihre Erfahrungen mit JOBS

Die Schulleiterin und drei Lehrerinnen (8. Klasse) sprechen über ihre persönlichen Erfahrungen im JOBS-Unterricht und ihre Eindrücke bezüglich der Leistungen der Schüler:innen. Sie geben auch Feedback zu verschiedenen Aspekten des Programms.

  • Rodica Gheorghișor (Schulleiterin)
  • Mara Trofin (Lehrerin)
  • Roxana Ionița (Lehrerin)
  • Luminița Constantinescu (Lehrerin)

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